Chronik
Der Familienbetrieb Hennebichler besteht seit über 50 Jahren. Johann Hennebichler Senior gründete den Wagnereibetrieb 1965, erst Jahre später kam die Spiel- und Holzwarenerzeugung hinzu.
Johann Hennebichler Senior war zum Zeitpunkt der Baugenehmigung fast 10 Jahre als Tischler tätig, die kleine wenig ertragreiche Landwirtschaft wurde im Nebenerwerb betrieben. In dieser Zeit konnte er sich grundlegende Kenntnisse im Bereich des Turbinenbaus aneignen. Schließlich wurde der gesamte Betrieb durch Wasserkraft betrieben. Neben einem Generator kamen ausgeklügelte Techniken zum Einsatz, so wurden etliche Maschinen wie Drehbank, Bandsäge und Hobelmaschine durch direkte Übersetzungen und Laufriemen angetrieben. Dadurch wurden hohe Nebenkosten vermieden.
Leider wurde Johann Hennebichler Senior im Jahr 1988 völlig unerwartet aus dem Leben gerissen. Sein damals erst 21-jähriger Sohn Johann Hennebichler Junior, der erst 2 Jahre zuvor seine Tischlerausbildung abgeschlossen hatte, trat noch im selben Jahr in seine Fußstapfen.
Schnell erkannte er, dass eine Gewerbeerweiterung zu einer Bau- und Möbeltischlerei unumgänglich werden würde. So investierte Johann Hennebichler Junior von Beginn an regelmäßig in den Ausbau und die Modernisierung des Betriebes. Eine Absauganlage wurde eingebaut, weiters wurde ein Generator für die schrittweise Elektrifizierung der Maschinen erworben. Eine moderne Tisch- und Formatkreissäge wurde angeschafft, die heute noch im Einsatz ist.
1994, nur 6 Jahre nach dem Tod von Johann Hennebichler Senior, traf Familie Hennebichler ein weiterer schwerer Schicksalsschlag. In der Nacht zum Sonntag, den 14. August 1994, brannte die Werkstatt, ein Silo und eine Holzlager-Hütte bis auf die Grundmauern nieder. Trotz des raschen Einschreitens mehrerer Feuerwehren entstand ein hoher Schaden.
Nach dem sofortigen Wiederaufbau auf einer fast gleichen Grundfläche von rund 300 Quadratmetern wurden auch weitere moderne Maschinen angeschafft, wie zum Beispiel eine Breitbandschleifmaschine und eine 4-Seiten-Hobelmaschine.
Seit Januar 2011 arbeitet auch Manuel Hennebichler in dritter Generation als Bau- und Tischlermeister im elterlichen Betrieb mit.